Plastikfreie Verpackung – von der Rolle bis zum Karton: Wie HTP-med die Lieferkette neu denkt
Nachhaltigkeit bedeutet nicht nur, was in einem Produkt steckt – sondern auch, wie es verpackt, transportiert und entsorgt wird. In der Welt der Hygieneprodukte spielt Verpackung eine zentrale Rolle: Sie schützt, organisiert, kennzeichnet und sorgt für hygienische Sicherheit. Doch jahrzehntelang war Verpackung gleichbedeutend mit Kunststoff. HTP-med zeigt, dass es anders geht – mit einem vollständig plastikfreien Verpackungskonzept von der Produktion bis zur Auslieferung.
1. Warum Verpackung neu gedacht werden muss
Weltweit entstehen jährlich über 140 Millionen Tonnen Kunststoffverpackungen. Davon werden weniger als 10 % recycelt – der Rest landet auf Deponien oder in der Umwelt. Im Hygienesektor ist der Anteil besonders hoch, da Produkte steril, feuchtigkeitsgeschützt und transportfähig bleiben müssen. Die Folgen: steigende Entsorgungskosten, Mikroplastikbelastung und eine CO₂-intensive Lieferkette.
Nachhaltige Verpackung ist daher kein Trend, sondern eine Notwendigkeit. Für HTP-med als Anbieter von Green-Hygiene-Papierprodukten bedeutet das: Jede Umverpackung, jeder Karton, jedes Etikett muss Teil einer ökologischen Gesamtlösung sein.
2. Die Prinzipien plastikfreier Verpackung bei HTP-med
2.1 Papier statt Plastik – aber intelligent
Die einfachste Idee wäre: Plastik durch Papier ersetzen. Doch so einfach ist es nicht. Papier muss stabil, feuchtigkeitsbeständig und gleichzeitig recyclingfähig sein. HTP-med verwendet daher Kartonagen mit hoher Grammatur aus 100 % Recyclingfasern. Für empfindliche Produkte kommen wasserbasierte Schutzbeschichtungen zum Einsatz – vollständig kompostierbar, ohne chemische Additive.
2.2 Reduktion statt Ersatz
Nachhaltigkeit beginnt bei der Reduktion. Durch optimierte Verpackungsdesigns konnte HTP-med das Verpackungsvolumen pro Produkt um bis zu 18 % reduzieren. Rollen und Handtuchpakete werden enger gewickelt, Zwischenlagen minimiert und Etiketten auf ein funktionales Minimum reduziert.
2.3 Kreislaufdenken in der gesamten Lieferkette
Jeder Karton, der ausgeliefert wird, kann wieder in den Materialkreislauf zurückgeführt werden. Kartonagen bestehen aus sortenreinem Recyclingpapier, Druckfarben sind wasserlöslich, und Klebstoffe enthalten keine synthetischen Harze. Das bedeutet: kein Problem bei der Entsorgung, keine Reststoffe, keine Kontamination.
„Plastikfreie Verpackung ist kein Kompromiss – sie ist ein Bekenntnis zur Verantwortung entlang der gesamten Wertschöpfungskette.“
3. Vom Produkt bis zur Palette – jeder Schritt zählt
3.1 Hygienepapier und Falthandtücher
Produkte wie Falthandtücher und Putzrollen werden in Schutzpapier gewickelt statt in Folie. Das Papier ist feuchtigkeitsresistent und schützt zuverlässig vor Schmutz und Staub – ganz ohne Polyethylenbeschichtung.
3.2 Toilettenpapier & Tissue-Rollen
Das Toilettenpapier aus Recyclingmaterial wird in stabilen Recyclingkartons verpackt, die gleichzeitig als Lager- und Spenderkartons dienen können. So entfällt doppeltes Umverpacken – ein kleiner Schritt, der Tonnen an Kartonage spart.
3.3 Sekundärverpackung und Logistik
Anstelle von Schrumpffolie setzt HTP-med auf Stretchpapier-Bänder aus Zellulosefasern. Diese sind reißfest, leicht dehnbar und vollständig biologisch abbaubar. Selbst die Palettenumwicklung erfolgt mit recyclingfähigen Kraftpapieren.
3.4 Etiketten und Kennzeichnung
Etiketten bestehen aus Zellulosepapier mit Klebstoffen auf Wasserbasis. Der Druck erfolgt mit mineralölfreien Farben, die im Recyclingprozess rückstandsfrei entfernt werden können. Damit bleibt das Material für die Wiederverwendung unbedenklich.
4. Innovationen in nachhaltiger Verpackung
Nachhaltige Verpackung ist Hightech. HTP-med arbeitet mit europäischen Herstellern, die innovative Materialien entwickeln – etwa Papier mit natürlicher Barrierefunktion, das Feuchtigkeit, Fett und Sauerstoff abweist. Auch biologisch abbaubare Laminierungen auf Stärke- oder Zuckerbasis kommen zum Einsatz.
Die Forschung konzentriert sich auf die Balance zwischen Stabilität, Recyclingfähigkeit und Ressourceneffizienz. Ziel ist ein Verpackungssystem, das ganz ohne Kunststoff funktioniert – vom Primär- bis zum Transportverpackungsniveau.
5. Nachhaltige Verpackung als Teil der Unternehmensstrategie
5.1 CO₂-Bilanz & Klimaneutralität
Jede Verpackung wird in der CO₂-Bilanz berücksichtigt. Durch den Verzicht auf Kunststoff und den Einsatz von Recyclingpapier sinken die Emissionen erheblich. Restemissionen gleicht HTP-med über zertifizierte Klimaprojekte aus – die gesamte Produktlinie Green Hygiene ist somit CO₂-neutral.
5.2 Zertifizierte Transparenz
- FSC®- und PEFC®-Zertifizierung
- EU-Ecolabel
- ISO 14001 Umweltmanagement
- ClimatePartner-Nachweis für CO₂-Neutralität
5.3 Kommunikation & Bewusstsein
Verpackung wird oft übersehen, obwohl sie für Kundinnen und Kunden der erste Berührungspunkt mit der Marke ist. HTP-med kennzeichnet daher alle Produkte sichtbar mit Nachhaltigkeitssymbolen und QR-Codes, die Informationen zur Materialherkunft und Entsorgung liefern.
6. Praxisvorteile für Kunden
6.1 Leichtere Entsorgung
Alle Verpackungen sind über den normalen Altpapierkreislauf entsorgbar – ohne Trennung, ohne Zusatzkosten. Das reduziert den Aufwand für Pflegeeinrichtungen, Gastronomiebetriebe und Großhändler erheblich.
6.2 Lager- und Transportvorteile
Papierverpackungen sind stabil und atmungsaktiv. Das bedeutet: weniger Schimmel- oder Feuchtigkeitsrisiko, bessere Stapelbarkeit und weniger beschädigte Ware. Zudem reduziert sich das Gewicht, was Transportkosten und CO₂-Emissionen senkt.
6.3 Optische Aufwertung
Verpackungen aus Naturmaterialien wirken authentisch und hochwertig. In der Gastronomie und im Handel ist das Design Teil der Markenbotschaft – ein nachhaltiger Look signalisiert Umweltbewusstsein und Professionalität.
7. Herausforderungen und Lösungen
7.1 Feuchtigkeit und Stabilität
Papier neigt zur Feuchtigkeitsaufnahme. Um die Stabilität zu sichern, werden spezielle wasserabweisende Oberflächen verwendet – ohne Kunststoff- oder Wachsbeschichtung. Diese Beschichtungen sind biologisch abbaubar und beeinflussen die Recyclingfähigkeit nicht.
7.2 Kostenfaktor nachhaltiger Materialien
Papierverpackungen können teurer sein als Kunststoff – kurzfristig. Langfristig gleichen sich die Kosten durch Einsparungen bei Entsorgung, Energie und Imagevorteile aus. Zudem steigt mit wachsender Nachfrage die Wirtschaftlichkeit nachhaltiger Verpackungssysteme.
7.3 Skalierung und Logistik
Der Umstieg auf plastikfreie Verpackung erfordert angepasste M